Das experimentelle Wohnheim Cubity wurde von 45 Studierenden der TU-Darmstadt entwickelt, unter der Anleitung von Prof. Anett-Maud Joppien, Lehrstuhl für Entwerfen und Gebäudetechnologie an der Technischen Universität in Darmstadt, und von dem inzwischen verstorbenen Prof. Manfred Hegger, Lehrstuhl für Entwerfen und Energieeffizientes Bauen in Darmstadt.
Der Name Cubity vereint die Begriffe Cube für Kubus, City für Stadt und Community für Gemeinschaft. Das räumliche Konzept des Wohnpavillons folgt dem Haus-im-Haus-Prinzip: Zwölf Wohnwürfel, die sogenannten Cubes, gruppieren sich in dem zweigeschossigen Gebäude um einen zentralen und großzügig angelegten Gemeinschaftsbereich, den "Marktplatz". Jedes Zimmer besteht zwar nur aus 7,2 m², doch es beinhaltet alles, was nötig ist: ein Bett, Tisch, Stuhl, Schrank, Stauraum und ein eigenes Bad. Für ein vielgestaltiges Zusammenleben sorgt ein großzügiger Gemeinschaftsbereich mit einer Küche, einer Galerie und einer Terrasse. Gira Rauchwarnmelder geben den Bewohnern Sicherheit, ebenso die Gira Türkommunikation. Beim Schalterprogramm fiel die Entscheidung auf die Serie Gira E2. Diese Schalterlinie mit ihrem reduzierten Design und der klaren Formensprache korrespondiert hervorragend mit dem innenarchitektonischen Konzept des Gebäudes. Außerdem ist das Programm ausgesprochen strapazierfähig und pflegeleicht im täglichen Gebrauch.
Als Plus-Energie-Haus erzeugt Cubity mehr Energie als es verbraucht. Die dazu nötige Solarenergie gewinnt das Gebäude über die lichtdurchlässige Fassade sowie eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach. Heizung sowie Kühlung des Hauses werden über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe geregelt. Ein Heizwasser-Wärmespeicher regelt die Warmwasserversorgung. Das wirkt sich auch auf die Miete aus: Sie beträgt 250,- Euro pro Monat inklusive Nebenkosten – für Frankfurter Verhältnisse äußerst günstig.
Cubity steht für Pop-up-Wohnen. Innerhalb von sechs Wochen kann das Gebäude aus nachwachsenden Rohstoffen und einer Polycarbonat-Fassade aufgebaut werden. Eine ideale Wohnform, weil das Gebäude überall dort aufgestellt werden kann, wo Bedarf besteht.