Bauherr des 65-Millionen-Projekts ist das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. Die Architekten nutzten für ihre Konstruktion ausschließlich Sichtbeton. Zum Einsatz kamen dabei sowohl vorgefertigte Teile wie auch vor Ort gegossene Elemente. Außen wie innen dominiert Beton: in der Grundschule, im Gymnasium und im Kindergarten wie auch in der Aula und selbst in der Vierfeldsporthalle.
Die Freiflächen zwischen den drei Schulbereichen sind zur rückwärtigen Seite mit landschaftsgärtnerischen Elementen und Spielplätzen gestaltet. Zum Vorplatz und zur Busstation hin befinden sich Foyerhöfe. Die sechseckige Mensa ist gerahmt von überdachten Höfen und verknüpft zwei wichtige Außenbereiche: einerseits den großen Eingangshof, der ein gemeinsamer Treffpunkt für alle ist, bevor sich die Schüler auf die verschiedenen Häuser verteilen, andererseits der Pausenhof zwischen Kindergarten und Grundschule, der als überdachter Außenbereich auch an Regentagen genutzt werden kann.
In den Klassenräumen dominieren warme Farbtöne und entlang der Verbindungsflure setzen kolorierte Wandpaneele abwechslungsreiche Farbakzente. Maße und Einrichtung der einladend hellen und großzügigen Klassenräume entsprechen den deutschen Normen. Auf eine zeitgemäße technische Ausstattung der Schule wurde großer Wert gelegt, um den Umgang mit digitalen Medien vermitteln zu können. Beim Schalterprogramm fiel die Entscheidung auf die Serie Gira E2, deren klare Formensprache hervorragend zum optischen Konzept passt.
Die Deutsche Schule Madrid übernimmt gemeinsam mit der deutschen Botschaft und dem Goethe-Institut einen Part im offiziellen Kulturaustausch-Programm der Stadt. Sowohl die markante Aula mit 750 Sitzplätzen als auch die Sporthalle der Schule werden für öffentliche Veranstaltungen genutzt. Entsprechend wichtig ist der repräsentative Charakter ihrer Architektur.