Beim Umbau zum Tanzstudio waren neue Wände ebenso wichtig wie neue Bodenbeläge. Beim Boden waren nicht nur optische Gründe ausschlaggebend, sondern auch ganz praktische. Denn für die Tänzer muss der Belag einfach stimmen. Deshalb erhielt der Tanzsaal einen dreilagig aufgebauten Schwingboden mit einem weißen Tanzteppich. Türen und Türrahmen wurden komplett überarbeitet und konnten somit wieder eingebaut werden.
In der Eingangshalle haben Eltern die Möglichkeit, auf ihre Kinder zu warten, während diese am Tanzunterricht teilnehmen. Für Besucher besteht zudem die Gelegenheit, hier verschiedene Tanzarten anzuschauen – ob Ballett, Zumba, Jazz oder Hiphop. Interessierte finden im Eingangsbereich einen Informationsblock aus Weißbeton mit einem Touch-Panel. Hier können sie sich über Tanzstunden informieren und Tanzbekleidung bestellen.
Bei der Ausstattung setzte Architekt Kurz auf Gegensätze. Schwarze, sichtbar verschraubte Leisten und Wandtafeln verleihen dem Raum eine gewisse Strenge. Durch die verspielte Tapete erhält er wiederum Leichtigkeit. Besonders ausdrucksstark wird sie durch den leicht bläulich metallischen Glanz. Beim Schalterprogramm fiel die Entscheidung auf die Serie Gira E2. Diese Schalterlinie mit ihrem reduzierten Design und der klaren Formensprache korrespondiert hervorragend mit dem innenarchitektonischen Konzept. Außerdem ist das Programm ausgesprochen strapazierfähig und pflegeleicht im täglichen Gebrauch.
Im Tanzsaal dominiert elegantes Weiß. Die Tanzenden werden nicht von Farben abgelenkt – sie selbst sollen dem Raum Farbe geben. Damit sie ihre Bewegungen genau betrachten können, gibt es einen großen Spiegel. Sollte der Tanzlehrer einen der Schritte korrigieren, so können die Schüler die richtige Abfolge im Spiegel ansehen. Eine angenehme Atmosphäre entsteht durch natürliches Licht: Sechs Aluminiumfenster sorgen für Helligkeit, unterstützt wird die Beleuchtung durch zwei Oberlichter.