Auf dem Campus „Neuenheimer Feld“ entstanden jetzt mehrere Neubauten nach den Entwürfen des Architekturbüros Bernhardt + Partner. Das Mathematikon, mit dessen Bau im Dezember 2013 begonnen wurde, besteht insgesamt aus drei Gebäuden – die Bauteile A, B1 und B2. Mit einer Fläche von rund 18.000 m2 bietet es Raum für mehr als 1.000 Arbeitsplätze aus Wirtschaft und Wissenschaft. Durch den Dienstleistungsservice der Einkaufspassage profitieren zudem die Anwohner Heidelbergs und Beschäftigten des Wissenschaftsstandortes Neuenheimer Feld.
Der südliche Bauteil A, der nach Fertigstellung als Schenkung der Klaus Tschira Stiftung an das Land Baden-Württemberg bzw. an die Universität Heidelberg übergeben wurde, beherbergt Institute und Einrichtungen der Fakultät für Mathematik & Informatik sowie das interdisziplinäre Zentrum für wissenschaftliches Rechnen.
Im Zentrum der Wissenschaft
Bislang war die Fakultät für Mathematik und Informatik und das Interdisziplinäre Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen auf sieben Gebäude verteilt. Von der räumlichen Zusammenführung im Mathematikon erwarten alle Beteiligten eine weitere Intensivierung von Forschung, Lehre und wissenschaftlicher Kommunikation. Ganz im Sinne der Klaus Tschira Stiftung, die Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik fördert.
Auf rund 10.000 m2 entstanden Büros für die Institute sowie Flächen für einen Hörsaal, Seminarräume und Gruppenarbeitsräume. Die Fakultätsbibliothek ist ebenso in diesem Gebäude untergebracht wie auch Großrechner, EDV-Räume und das Robotiklabor. In den Obergeschossen befinden sich neben dem Dekanat und weiteren Seminar- und PC-Arbeitsräumen die eigentlichen Fachbereichsinstitute. Beim Schalterprogramm fiel die Entscheidung auf die Serie Gira E2. Diese Schalterlinie mit ihrem reduzierten Design und der klaren Formensprache korrespondiert hervorragend mit dem innenarchitektonischen Konzept des Gebäudes. Außerdem ist das Programm ausgesprochen strapazierfähig und pflegeleicht im täglichen Gebrauch.
Die Büroflächen verfügen über eine hochwertige Ausstattung: Bauteilaktivierte Deckenelemente für Kühlung und Heizung, raumhohe Fensterelemente und ein elektronisches Zugangssystem mit Chipkarten und Videokameras machen den Gebäudekomplex auch für künftige Mieter äußerst attraktiv.
Die Architekten Bernhardt + Partner haben in allen Geschossen Loggien und Teeküchenbereiche integriert. Im Mathematikon wird sehr viel Wert auf Kommunikation und fachlichen Austausch gelegt. Dazu trägt auch ein Atriumsinnenhof bei, der sowohl als Aufenthalts- wie auch als Eventzone genutzt werden soll.