Der Sitz der Europäischen Investitionsbank (EIB) befindet sich im Europäischen Quartier auf dem Kirchbergplateau in Luxemburg. Gegründet wurde die EIB im Jahr 1958 als Bank der Europäischen Union. Heute gilt sie als einer der größten öffentlichen Kreditgeber. Ihre Aufgabe besteht darin, zur Integration einer ausgewogenen Entwicklung sowie zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt innerhalb der europäischen Mitgliedstaaten beizutragen.
Angesichts neu hinzugekommener Aufgaben wurde der Hauptsitz der EIB erweitert. Nach einem Entwurf von ingenhoven architects, Düsseldorf, entstanden 750 neue Arbeitsplätze in unmittelbarer Nähe bestehender Gebäude des Unternehmens. Angegliedert sind eine Cafeteria und ein Restaurant als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Häusern. Die Anforderungen an das Architekturbüro waren anspruchsvoll. Bei dem im Jahr 2002 ausgelobten internationalen Wettbewerb mussten hohe Umweltstandards, Energieeffizienz und der verantwortliche Umgang mit den natürlichen Ressourcen erfüllt werden. Das Architekturbüro von Christoph Ingenhoven schuf einen kompakten Baukörper in Form einer ins leicht ansteigende Gelände geschnittenen Glasröhre. Zwischen dem Boulevard Konrad Adenauer und dem Val des Bons Malades gelegen umfasst das Verwaltungsgebäude 72.500 m2 Bürofläche. Das markante röhrenförmige Glasdach mit imposanten 13.000 m2 überspannt das gesamte 170 m lange und 50 m breite V-förmige Bürogebäude. Es bietet ein Maximum an Tageslicht und Transparenz.
Eine leichte Glashülle überspannt die V-förmigen Büroflügel, die durch Atrien und Wintergärten miteinander verbunden sind. Durch Terrassierung ist der Neubau mit dem Altbau verbunden. Die Topographie des Geländes wird im Gebäude weitergeführt und ermöglicht so großzügige Terrassen für die Hallen, Restaurants und die Konferenzräume. Die Architekten legten viel Wert auf gleichwertige Arbeitsplätze und die Möglichkeit der Kommunikation unterschiedlicher Abteilungen. Atrien und Hallen wirken als Klimapuffer für die Büroräume. Die Wintergärten sind ganzjährlich nutzbar.
Einen weiteren Komfort haben die Mitarbeiter durch die Gira SmartSensoren. Mit ihnen lassen sich sämtliche KNX Funktionen eines Raumes kontrollieren und steuern. Leuchten können geschaltet oder gedimmt, die Heizung kann geregelt, Jalousien herauf- und wieder heruntergefahren werden. Die benutzerfreundliche Bedienung des Gira SmartSensors erfolgt über ein Display und einen Bedienknopf zum Drücken und Drehen.