Nur die denkmalgeschützte Süd- und Westfassade des alten Bankgebäudes blieb bestehen, wurde aufwendig saniert und um Natursteinfassaden im Osten und Norden ergänzt. Ebenfalls freistehend und leicht versetzt erhebt sich der siebengeschossige neue Bürokomplex. Die Fassade ist eine Kombination aus Glas und rahmweißem Jurastein mit einer feinen horizontalen Struktur.
Verbunden sind die Gebäude über ein Sockelgeschoss, das von eisfeld engel Architekten geschickt tiefergelegt wurde, so dass darüber ein neuer offener Platz entstanden ist, der sich leicht über das Straßenniveau erhebt. Ein tagesbelichteter Gang verbindet die Foyerzonen von Alt- und Neubau unter dem Platz – die Passanten oben können durch Glasplatten hineinschauen.
Erschlossen wird der Neubau durch eine imposante sechsgeschossige Eingangshalle. Aufgrund der komplett verglasten Fassade tritt das Innere in eine enge Wechselwirkung mit dem öffentlichen Raum vor dem Haus. Die Vertikalität der Halle steht im Kontrast zu den horizontal angrenzenden Bürobereichen. Diese werden in den Obergeschossen zudem über zwei offene Lufträume miteinander verknüpft. Im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss sind alle halböffentlichen und kundenorientierten Funktionen angesiedelt. Eingangsfoyer, Mitarbeiterrestaurant und das Foyer des Konferenzbereiches lassen sich für Veranstaltungen komplett zu einer großzügigen Fläche zusammenlegen.
Die Innenraumgestaltung greift die Farbigkeit und Materialität des Äußeren wieder auf. Der Jurastein an Wand und Decke im Eingangs- und Erschließungsbereich sowie der Kantine unterstreicht die skulpturale Idee der Architektur. Passend dazu wurden die Gira Tastsensoren 3 Plus der Schalterserie Gira E22 Edelstahl flächenbündig in der Wand installiert. Im Altbau wurde ebenfalls E22 Edelstahl verwendet, hier aber nicht flächenbündig, sondern als herkömmliche Unterputz-Installation.
Außerdem ist das Gebäude optimiert hinsichtlich seiner Energieeffizienz: Das Bankhaus hatte von Beginn an den Anspruch, nach KfW 40 zu bauen, die Vorgaben der EnEV wurden schließlich um mehr als 30% unterschritten. Lüftung und Kühlung werden über ein intelligentes KNX System variabel an die tatsächlichen Bedürfnisse angepasst. In Kombination mit großen Fensterflächen und dem transparenten Innenausbau führt zudem die tageslicht- und präsenzabhängige Lichtsteuerung zu erheblichen Energieeinsparungen.