Das Budersand Hotel am südlichen, ruhigen Ende Sylts ist ein ausdrucksstarker Gegenentwurf zum inselüblichen Friesenhaus mit Reetdach, ein bewusster Bruch mit den Klischees, die der Lieblingsinsel der Deutschen gemeinhin anhaften. Statt auf gediegenen Charme und Puppenstubengemütlichkeit setzt das privat geführte Haus auf moderne Architektur und elegantes Interieur mit einer behutsamen Dosierung edler und exklusiver Naturmaterialien.
Entworfen und geplant wurde das Budersand Hotel von dem Berliner Büro Dierks Kunze Oevermann (dko Architekten). Das mit fünf Sternen dekorierte Golfhotel liegt direkt am Meer und ist in die Hörnumer Dünenlandschaft eingebettet - der Name des Hotels leitet sich ab vom Budersand, der zweitgrößten Düne auf Sylt. Die schlichte weiße Außenfassade ist mit Zedernholz verkleidet, das inzwischen erste Patina angesetzt hat und das Gebäude mit einer silbrig glänzenden Aura umgibt, die von Ferne an Reet erinnert. Mit den dahinterliegenden großflächigen Verglasungen ergeben sich abwechslungsreiche Lichteffekte in den Hotelzimmern.
Der 13.000 m2 große Gebäudekomplex setzt sich aus vier separaten zwei- und dreigeschossigen Häusern mit Flachdach zusammen. Sie sind miteinander über Flure und Brücken, über mit Holzböden verkleidete Innenhöfe und Terrassen verbundenen. Um das zentrale Hotelfoyer gruppieren sich das Hotelrestaurant KAI3, Banketträume sowie der über 1.000 m2 große luxuriöse Spa-Bereich mit einem turmalinblauen Pool und Meerblick. Eine weitere Besonderheit bietet die hauseigene Bibliothek, die von Elke Heidenreich persönlich mit 1.200 ausgewählten Werken ausgestattet wurde.
Das Budersand Hotel bietet acht Einzel- und 48 Doppelzimmer, 17 Junior-Suiten und sechs Suiten. Alle 79 Gästezimmer haben einen Balkon mit Ausblick auf Meer, Dünenlandschaft oder den zum Komplex gehörigen Golfplatz. Ausgestattet sind sie mit der Schalterserie Gira E2 in Reinweiß glänzend, deren reduziertes Design und klare Formensprache hervorragend zum wohldosierten innenarchitektonischen Konzept passt.
So paradox es zunächst klingen mag, aber mit dem Budersand Hotel wurde Sylt ein Teil seiner faszinierenden Natur zurückgegeben: Bis vor wenigen Jahren standen auf dem über 70 Hektar großen Areal zahlreiche Gebäude einer verlassenen Kaserne. Eine private Investorin erwarb das kontaminierte Brachland, riss die Baracken ab und remodellierte mit dem Bauschutt die Dünenlandschaft, die zuvor vom Militär planiert worden war. Auf dem Gelände entstand zunächst ein Golfplatz, übrigens der einzige echte "Links-Course" in Deutschland, mit freiem Blick aufs Meer und die Nachbarinseln Amrum und Föhr. Komplettiert wurde das Investment vom Golfclub Budersand Sylt und jüngst vom Budersand Hotel am südlichen Rand des Golfplatzes.