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Generalsanierung im Kloster Plankstetten

Heute ist Plankstetten ein Vorzeigekloster in jeder Hinsicht.

Beispielhaft

Das Kloster Plankstetten ist eine Benediktinerabtei in der Diözese Eichstätt. Seine Geschichte geht zurück bis ins 12. Jahrhundert. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster durch den bayerischen Staat säkularisiert. Teile der Gebäude fielen dem Abriss zum Opfer. 50 Jahre später wollte man das aufgelöste Kloster wieder aufbauen. Der Plan scheiterte allerdings, weil die staatlichen Behörden keine Genehmigung erteilten. Neu gegründet wurde es erst Anfang des 20. Jahrhunderts.

Geprägt ist die Architektur der Anlage durch Bauten aus verschiedenen Epochen. Die Kirche stammt in ihrer Grundstruktur noch aus dem 12. Jahrhundert, die Außenansicht ist romanisch geprägt. Im Inneren beeindruckt die spätromanische Eingangshalle, das sogenannte Paradies. Erhalten haben sich am rechten Seitenschiff Reste eines gotischen Kreuzganges. Der Bauernkrieg und der Dreißigjährige Krieg zerstörten viele Teile des Klosters. Kirche und Kloster wurden teilweise neu errichtet und im Stil des Barock ausgestattet, der bis heute das Langhaus bestimmt.

Die Gebets- und Lesungszeiten sind auch heute noch in den täglichen Arbeitsablauf genau eingegliedert. Jedem Mönch wird dabei eine bestimmte Arbeit zugeordnet - dazu zählte schwere körperliche Arbeit ebenso wie geistige Tätigkeiten. Zur Klostenanlage gehören heute die Landwirtschaft, Gärten, eine Bäckerei, ein Gästehaus, eine Bibliothek ebenso wie die Seelsorge. Die Ländereien und die Klostergärtnerei werden mittlerweile nach strengen Bioland-Richtlinien bewirtschaftet. Vermarktet werden die ökologischen Produkte wie auch das nach dem Klosterrezept gebraute Bier im Klosterhofladen. In der Bibliothek finden die Leser rund 60.000 Bände und etwa 85 Zeitschriften. Thematischer Schwerpunkt bei den Büchern sind Predigtsammlungen und Gebetsbücher. Ein Teil der Bibliothek ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Plankstetten hat sich in den letzten Jahren in ein Vorzeigekloster verwandelt. Mit dazu beigetragen haben umfangreiche Sanierungsarbeiten, bei denen das Konventgebäude, die Klausurräume der Mönche, die Chorkapelle wie auch die Zentralküche, Gästezimmer und Seminarräume modernisiert wurden. Dabei haben die Benediktiner viel Wert auf eine konsequent ökologische Bauweise gelegt. Trotz hoher Denkmal- und Brandschutzauflagen kamen ausschließlich natürliche Baumaterialien zum Einsatz.

Eine zentrale Energieversorgung mit einer Hackschnitzelheizung, Wärmedämmung bei den Außenwänden, Geschossdecken und Dächern, Kastenfenstern sowie Wärmerückgewinnung gehörten zu den zentralen Baumaßnahmen. Eine Sonnenkollektor-Anlage dient der Brauchwassererwärmung für die Bäckerei und Metzgerei. In Teilen der Gebäude wurde ein KNX System installiert mit einem leistungsstarken Gira HomeServer, dem intelligenten "Gehirn" dahinter. Beim Schalterprogramm entschied sich das Architekturbüro Kühnlein, Berching, zusammen mit dem Bauherrn für Gira Standard 55. Mit seiner schlicht modellierten Form entspricht die Schalterserie den Grundsätzen der mönchischen Lebensweise.

Projekt

Benediktinerabtei Plankstetten
Klosterplatz 1
92334 Berching
Deutschland
Tel  +49 8462 206 251
Fax +49 8462 206 183
info@kloster-plankstetten.de
www.kloster-plankstetten.de

Architektur

Michael Kühnlein
Kühnlein Architektur
Sollngriesbacher Straße 4
92334 Berching
Deutschland
Tel  +49 8462 941 30
Fax +49 8462 941 333
info@ab-kuehnlein.de
www.architekturbuero-kuehnlein.de

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