Mitten im Hamburg und doch in der Natur liegt das außergewöhnliche Hausboot, entworfen von sprenger von der lippe Architekten, Hamburg und Hannover. Weitläufige Glasfassaden sorgen für maritimes Wohnflair an Deck. Moderne Architektur und eine moderne Elektroinstallation runden das Wohnerlebnis der besonderen Art ab.
„Wohnen, wo andere Urlaub machen“ heißt in Hamburg: „Wohnen auf dem Wasser“. Am Nordufer des Eilbekkanal, mitten in Hamburg, liegt das außergewöhnliche Hausboot als eines von neun schwimmenden Häusern fest vor Anker. Ganz bewusst verzichteten sprenger von lippe architekten bei ihrem Entwurf deshalb auf dynamische und Mobilität suggerierende Gestaltungselemente. Vielmehr stand der Bezug zum Maritimen im Fokus: „Leitmotiv des Entwurfs ist ein Schiffswrack, dessen Rumpf im Wasser korrodiert und sich langsam auflöst“, erläutert Architekt Richard Sprenger.
Dementsprechend ist die Außenseite des Unterdecks mit Corten-Stahlplatten verkleidet, deren Optik sich je nach Wetter, Tages- und Jahreszeit immer neu verändert. Im Innern und nach Süden hin finden sich die privaten Wohn- und Schlafräume der Bootsbewohner, die Nebenräume sind zur Uferseite hin untergebracht. Getragen wird die Spantenkonstruktion des Untergeschosses von einem Betonponton.
Das Oberdeck besteht aus einer mittig aufgesetzten Glasbox sowie beidseitig angrenzenden Terrassenflächen. Die vollständig verglaste Stahlkonstruktion setzt sich aus vier vorgefertigten Box-Modulen zusammen, die zu einer Raumeinheit verbunden sind. Hier finden die öffentlichen und vorwiegend tagsüber genutzten Räume, wie die Küche und ein Essbereich, ihren Platz. Die gläserne, lichtdurchflutete Ausbildung des oberen Geschosses steht in deutlichem Kontrast zum massiven Unterdeck auf Wasserniveau und löst die Grenzen zwischen Drinnen und Draußen auf.
Beide Ebenen des Hausboots sind an der Wasserseite durch einen Luftraum miteinander verbunden. Die weitläufigen robinienbeplankten Terrassen versprechen Entspannung und Erholung mitten in der Natur.
Für zusätzlichen Wohnkomfort sorgen die Gira Licht- und Energiesäulen für den Einsatz im Außenbereich. Witterungsfest und wassergeschützt nach IP 44 können sie genau dort installiert werden, wo zusätzliche Anschlüsse benötigt werden. Lästige Verlängerungskabel sind somit überflüssig und dem Betrieb elektrischer Arbeits- und Freizeitgeräte steht nichts mehr im Wege. Ein integriertes Lichtelement setzt die Terrassen am Abend stimmungsvoll in Szene und sorgt für eine optimale Ausleuchtung des Eingangsbereichs.
