Referenzen

Landesmusikakademie Sachsen im Schloss Colditz

Die heutige Schlossanlage in Colditz ist überwiegend im 16. Jahrhundert in den Formen der Spätgotik und Renaissance errichtet worden.

Foto: Simon Thiele

Musikliebhaber unter sich

Die heutige Schlossanlage in Colditz diente den sächsischen Herrschern für Jagdgesellschaften, später als Straf- und Versorgungsanstalt wie auch als Krankenhaus und Pflegeheim. Ende des 20. Jahrhunderts stellte der Freistaat Sachsen finanzielle Mittel für eine Sanierung zur Verfügung. Engagiert wurde für die umfangreichen Baumaßnahmen die Planungsgesellschaft Heidelmann & Klingebiel in Dresden.

Eine besondere Bereicherung des Schlossensembles ist die Landesmusikakademie Sachsen im Marstallgebäude des ersten Schlosshofes, der vor der behutsamen Sanierung ruinös war. Der Träger dieser Einrichtung, der Sächsische Musikrat, stellte höchste Anforderungen an die Ausstattung in den Bereichen Akustik, Klima und Licht. Daher fiel die Entscheidung auf ein KNX System, das sämtliche Komponenten der Haustechnik miteinander vernetzt. Das “Gehirn“ hinter dem Bussystem ist ein leistungsstarker Gira HomeServer, in dem die Informationen zusammenlaufen, ausgewertet und entsprechende Befehle an sogenannte Aktoren gesendet werden. Über ein Touchpanel kann das Personal im Akademiebüro immer den aktuellen Stand abfragen: Brennt in einem der Räume noch das Licht und wie warm sind die einzelnen Räume? Beim Schalterprogramm entschieden sich die Architekten für Gira Esprit aus schwarzem Glas. Das Programm passt besonders zu einer Architektur mit hohem ästhetischen Anspruch, beispielsweise zu offenem Mauerwerk. Architektonisch ist der Marstall nun mit anderen deutschen Landesmusikakademien vergleichbar, wie Ochsenhausen und Michaelstein.

Vokale und instrumentale Amateurmusiker aller Altersgruppen sind in der Landesmusikakademie willkommen. Die Räumlichkeiten bieten beste Voraussetzungen zur Durchführung von Kammermusikkursen sowie für Weiterbildungen von Musikpädagogen und Ensembleleitern. In insgesamt acht Proberäumen können die Musiker an ihren Talenten arbeiten. Tasten- und Schlaginstrumente werden zur Verfügung gestellt: Flügel, Klaviere und Cembalo ebenso wie Pauken, Trompeten und Bongos. Zur Präsentation ihrer musikalischen Ergebnisse gibt es einen Kammermusiksaal mit 100 Besucherplätzen. Außerdem laden im Sommer die beiden Innenhöfe des Schlosses zum Musizieren ein: eine stilvolle Atmosphäre in altem Gewand.

Projekt

Schloss Colditz
Instandsetzung Dächer und Fassaden
Umbau Marstall zur Sächsischen Landesmusikakademie
Schlossgasse 1
04680 Colditz
Deutschland
Tel  +49 34381 437 77
Fax +49 34381 437 88
info@gesellschaft-schloss-colditz.com
www.schloss-colditz.com

Bauherr

Freistaat Sachsen
Sächsisches Staatsministerium der Finanzen
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement
Niederlassung Leipzig I
Schongauerstraße 7
04328 Leipzig
Deutschland
Tel  +49 341 255 500 0
Fax +49 341 255 517 8
poststelle-l1@sib.smf.sachsen.de
www.sib.sachsen.de/de/organisation/standorte/leipzig_i

Architektur und Bauleitung

Heidelmann & Klingebiel Planungsgesellschaft mbH
Schnorrstr. 70
01069 Dresden
Deutschland
Tel  +49 351 479 320
Fax +49 351 479 322
klingebiel@heidelmann-klingebiel.de
www.heidelmann-klingebiel.de

Elektroinstallation

Dipl.-Ing. (FH) Reinhard Mielke, Dipl.-Ing. (BA) Thomas Mielke
Ingenieurbüro für Elektrotechnik
Bahnhofstrasse 27
04736 Waldheim
Deutschland
Tel  +49 34327 514 11
Fax +49 34327 514 12
kontakt@ingenieurbuero-mielke.de
www.ingenieurbuero-mielke.de

Bildergalerie

Lichtdurchflutete Räume und Flure wirken freundlich, inspirierend und einladend.

Foto: Andreas Meichsner

In insgesamt sieben Proberäumen können die Musiker an ihren Talenten arbeiten.

Foto: Andreas Meichsner

Eine besondere Bereicherung des Schlossensembles ist die Landesmusikakademie im Marstall.

Foto: Christine Müller

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