Das Gebäudeensemble ersetzt das frühere Middlesex Hospital, von dem lediglich Fitzrovia Chapel erhalten geblieben ist. Der Komplex beherbergt 235 Wohnungen, darunter Suiten, Maisonettewohnungen und ein Penthouse. Die von den renommierten Innenarchitekten Johnson Naylor entworfenen Apartments vereinen den klassischen englischen Wohnstil mit schlichter, minimalistischer Eleganz. Das Penthouse bietet helle, luxuriös gestaltete Räume mit Marmorwänden in den Badezimmern, poliertem Putz sowie eine Dachterrasse mit Bar, Kochgelegenheit, Outdoor-TV und Audiosystem. Von hier aus lässt sich der spektakuläre Ausblick auf das Londoner West End und den 189 Meter hohen BT Tower genießen.
Im Penthouse wurde das kabelgebundene Bussystem KNX installiert, das den Nutzern höchsten Wohnkomfort und ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Es eröffnet zudem die Möglichkeit, Audio-, Video- und Überwachungssysteme mit einzubinden und nach persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen zu programmieren. Und KNX ist ein herstelleroffenes System, das Geräte verschiedener Anbieter integrieren kann. Die Geräte kommunizieren gewerkeübergreifend in derselben Programmiersprache IP und lassen sich mit einem einzigen Software-Tool implementieren (ETS).
Eine große Herausforderung war die Einbindung der Klimasteuerung in das KNX System aufgrund seiner hohen Komplexität. Denn hier müssen sich einzelne Systeme untereinander austauschen, um die Temperatur im Penthouse effizient zu regeln: die Fußbodenheizung, elektrische Fußbodenheizmatten, verschiedene Gebläsekonvektoren und ein mit Gas betriebener Kamin. Miteinbezogen in die Temperierung ist der Solareintrag durch die 7 Meter hohen Fenster. Die Klimatisierung erfolgt entsprechend eines definierten Sollwerts, Thermostate in den Räumen sorgen dann für eine effiziente, individuelle Temperaturregulierung.
Zur Steuerung der komplexen Aufgaben und Szenarien wurde der Gira HomeServer eingesetzt. Mit ihm und den dazugehörigen intuitiven Bediengeräten haben die Nutzer die uneingeschränkte Kontrolle über ihre Räumlichkeiten, zumal sie bei allen getätigten Funktionen Statusrückmeldungen erhalten.
Die Aufgabe der Systemtechnik bestand nicht zuletzt darin, dieses leistungsfähige KNX System über eine optisch ansprechende und intuitive Bedienoberfläche zu realisieren. Die an den Wänden angebrachten Steuerungstableaus sollten zum klaren Design des Penthouses passen. Und die Tastsensoren sollten modern und minimalistisch wirken. Zum Einsatz kam deshalb das Schalterprogramm Gira E22 in Aluminium, flach auf der Wand montiert. Jeder Tastsensor wurde mit einem Laser beschriftet und bietet so eine klare Übersicht über die verschiedenen Funktionen. Integriert wurden Lichtszenen, Heizung, Lüftung und Klimatechnik sowie die Steuerung der Vorhänge.
Weil die Spezialisten von "Sound & Vision" standardmäßig eine Fernwartung ihrer KNX Systeme bieten, kann der jeweilige Status von Geräten von außerhalb geprüft und eventuelle Fehler diagnostiziert und auch behoben werden, ohne dass die Nutzer hierbei behelligt werden müssten. Die Basis dafür bilden wiederum der Gira HomeServer und ein Virtual Private Network.