Anspruchsvoll war die Standortvergrößerung des weltweit agierenden Softwareunternehmens SAP in St. Ingbert nahe Saarbücken. Nicht irgendein Gelände außerhalb der Stadt kam in Frage, sondern nur ein Grundstück in zentraler Lage. Dessen Charme hatte bereits in früheren Zeiten ein Fabrikant entdeckt, der dort eine Villa bauen und einen englischen Landschaftspark anlegen ließ. Die Villa steht heute unter Denkmalschutz. Im Park ist der alte Baumbestand erhalten geblieben.
Für das Softwareunternehmen war die Standorterweiterung ein sukzessiver Prozess. Begonnen hat SAP auf diesem Firmencampus in mehreren kleinen Häusern. Als die Büroflächen nicht mehr reichten, kam ein weiteres Gebäude in den 90er Jahren hinzu. Weil es auch hier zu eng wurde, fiel die Entscheidung für ein großes Verwaltungsgebäude. Das Architekturbüro Wolfgang Kergaßner aus Stuttgart realisierte einen Neubau, der sich in den Park einfügt und den gewachsenen Strukturen anpasst. Zudem wurde die entnommene Grünfläche dem Park zurückgegeben - auf dem Dach des Gebäudes.
Beachtet werden mussten auch die verschiedenen Wege auf dem Gelände. Denn der Campus dient als öffentliche Verbindung vom nördlichen Wohnviertel hinunter zum Bahnhof und zur Innenstadt. Außerdem benötigen die Mitarbeiter kurze Wege zwischen den Häusern. Beide Anforderungen wurden von den Architekten unter Berücksichtigung der Natur sensibel umgesetzt. Mehr noch: Zwischen der Villa und dem neuen Bürogebäude befindet sich heute ein großzügiger Vorplatz. Von diesem zentralen Punkt aus gehen die Mitarbeiter in die jeweiligen Gebäude.
Innerhalb des Bürogebäudes setzt sich die Offenheit fort. Das Konzept des Großraumbüros ist Teil der Firmenphilosophie. Trennwände schaffen individuelle Arbeitsplätze, aber mit hoher Flexibilität. Passend zum Einrichtungsstil des Büros entschieden sich die Architekten für das Schalterprogramm Gira E22 in Reinweiß glänzend. Durch die wandbündige Installation ist diese Schalterserie äußerst elegant. Das flache Erscheinungsbild von Gira E22 passt außerdem zum filigranen Stil des Gebäudes. Das Schalterprogramm gibt es in zwei verschiedenen Materialien: Edelstahl und Thermoplast in Reinweiß glänzend, so dass der Architekt nach Wertigkeiten differenzieren kann. Bei den Jalousietastern fiel die Wahl auf eine Sonderlackierung: Gira E22 in Schwarz glänzend, passend zu den schwarzen Fensterbänken.
