2009 wurde der innovative Supermarkt des Familienunternehmens Hieber zum „Store of the Year“ gekürt, ausgelobt hatte den Preis der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels. Die Auszeichnung würdigt die beispielhafte Kundenorientierung und die erstklassige Sortimentsqualität, vor allem aber die einzigartige Ausstattung und Einrichtung des Marktes in Grenzach-Wyhlen, kurz vor der Schweizer Grenze.
Auf 5.800 m2 Grundfläche ist ein architektonisch ansprechender Supermarkt entstanden – schnörkellos, geradlinig und modern. Das Gebäude ist außen mit anthrazitfarbenen Eternitplatten verkleidet und bietet 3.500 m2 Verkaufsfläche. Die Höhe von 7,50 Metern und eine Vollverglasung im Eingangsbereich vermitteln Offenheit und Großzügigkeit. Klare geometrische Formen heißen den Besucher willkommen. Niedrige Regale und breite Gänge sorgen dafür, dass der Blick scheinbar endlos durch den farbenfrohen Markt schweifen kann.
Ein markantes Farbleitsystem vermittelt dem Besucher jederzeit eine schnelle Orientierung. Grün steht für frisches Obst und Gemüse, Rot für die Fleischabteilung, Violett für Kosmetikartikel, Blau für Fisch. Liebevolle Details machen den Markt einzigartig: Ein optisch schwebendes Segelboot beherbergt die Kühltruhen für Fischwaren. In der Weinabteilung vermitteln Echtholzböden, dunkle Wandregale mit Holzfurnier und ein vier Meter langer, fast 200 kg schwerer Holztisch das Gefühl, beim „Weinhändler um die Ecke“ zu kaufen. An einer Schautheke kreiert ein Koch verschiedene Pasta-Spezialitäten. Zum Teil in den Verkaufsraum integriert ist der Back-Shop. Sogar ein eigenes Bistro gehört zum Supermarkt Hieber dazu.
Umweltfreundlich ist Hieber’s Frische Center obendrein: Das Unternehmen verwendet ausschließlich moderne energiesparende und FCKW freie Kühlanlagen. Das Dach des Marktes ist begrünt und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Zukunftsweisend sind auch die Hackschnitzelheizung und das Energiekonzept mit dem Einsatz regenerativer Energien.
Aber nicht nur in der Ausstattung und in Hinblick auf die Nachhaltigkeit setzt Hieber Maßstäbe, auch bei der Technik ist er Vorreiter: 12 Kassen und vier Selfcheckout-Automaten stehen zur Verfügung – hier kann auch per Fingerprint gezahlt werden. Die Regale sind mit elektronischen Etiketten versehen, die zentral und schnell per Funk gesteuert werden. Die Warenbestellung erfolgt über ein automatisches Bestellsystem.
Ziel der Technik: Die Mitarbeiter so weit wie möglich zu entlasten, damit sie den Kunden jederzeit zur Verfügung stehen. Deshalb ist das Frische Center auch mit modernster Elektrotechnik versehen. Basis der Installation ist ein intelligentes KNX System: Alle relevanten elektrischen Komponenten im Haus sind über Steuerleitungen miteinander vernetzt. Dadurch können die Funktionen zusammenlaufen und auf einem zentralen Display im Kassenbüro angezeigt und bedient werden.
Die Marktleitung hat das gesamte Störungs-Management auf einem einzigen Display vor Augen, selbst die Kälteerzeugung der Kühltruhen und der Notruf vom Behinderten-WC läuft via KNX zusammen. Gesteuert wird alles zentral über einen Gira HomeServer. Mit seiner Hilfe können bei Störmeldungen automatisch E-Mails an die betroffenen Personen versendet werden.
Will der Marktleiter am Abend den Laden schließen, sieht er zentral, ob alle Dachfenster und Brandschutztüren geschlossen sind, ob die Jalousien runtergefahren sind und dass keine Störmeldungen vorliegen. Eine Lichtszene für die Nacht wird aktiviert, ebenso die Außenbeleuchtung.
Ebenfalls über den Gira HomeServer sind die Verknüpfungen für verschiedene Veranstaltungsarten realisiert. Auf Knopfdruck schaltet die Beleuchtung auf die vorprogrammierte Szenerie, die Heizung bleibt entsprechend länger an, die Belüftung und auch die Parkplatz- und Außenbeleuchtung. An den Sicherheitsservice geht automatisch eine E-Mail, warum die Alarmanlage nicht aktiviert ist.