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Villa mit Stil und voller technischer Finessen

 Das elegante Haus voller Hightech und technischer Finessen erscheint von außen wie eine alte Stadtvilla.

Hightech-Wohnen

In München trifft, wie in kaum einer anderen deutschen Stadt, eleganter Lifestyle auf ländliche Idylle: Luxusboutiquen in der Stadt, Bauernhöfe nicht weit entfernt im bayerischen Umland. Diesen Spagat meistert auch eine Villa im Stadtteil Bogenhausen. Trotz geradlinig klarer Formensprache nimmt das Interieur in seiner Materialität immer wieder Bezug aufs Ländliche und die Natur, ohne dabei auch nur einen Hauch verspielt oder altbacken zu wirken. Von außen erscheint das Haus wie eine alte Stadtvilla, im Inneren ist Hightech Programm – die raffinierten haustechnischen Lösungen sind ein Garant für maximalen Komfort und Sicherheit.

Die Räume wirken warm und behaglich. Für die bis ins Detail aufeinander abgestimmte Innenraumgestaltung zeichnete der in Los Angeles lebende Interieur-Designer Michael Neumayr verantwortlich. Den großen Wohn-Essbereich dominiert ein dunkler Stahlkamin, der zugleich als Raumteiler fungiert. Italienisches Nussbaumholz findet sich in den Möbeln wieder, der Dielenboden ist aus bayerischer Eiche. Im gesamten Haus harmonieren Braunnuancen, Hölzer und warme Weißtöne miteinander. Sie erzeugen die durchweg wohnliche Atmosphäre, trotz puristisch moderner Einrichtung.

Die Küche aus gekalkter Eiche wurde nach den Entwürfen von Michael Neumayr gefertigt, der Küchenblock ist mit hellem Marmor ummantelt. Einzigartig ist der Ausblick – und zwar nicht hinaus in den Garten, sondern nach unten direkt in den Pool. Das Spezialglas im Boden gibt den Blick ins Untergeschoss frei und ist auf Wunsch sogar dimmbar. Der Wellnessbereich ist ein weiteres Highlight der Villa: Weißer Kristallmarmor aus Rauris spielt zusammen mit dem Edelstahl des Whirlpools und der Schwimmbadumrandung. Das Becken ist 17 Meter lang und 4,35 Meter breit. Mit speziellen Lichtszenarien lässt sich das Spa eindrucksvoll illuminieren – das Konzept dazu entwickelte die Lichtdesignerin Pia DeLeon-Neumayr.

Das Schlafzimmer im Obergeschoss erinnert die Bauherren an entspannte Urlaube in Kitzbühel – hier ziehen sich die Holzdielen an den Wänden nach oben und zaubern typisches Hüttenflair. Das Badezimmer mit freistehender Wanne grenzt offen mit einem Kamin an. So ist die Villa ein Ort zum rundum Wohlfühlen. Im Hintergrund verborgen sorgt ausgeklügelte Technik für den passenden Komfort: Etwa 70 km Kabel hat Elektro Hieber verlegt, sie bilden die Basis eines leistungsstarken KNX Systems, das alle technischen Komponenten im Haus vernetzt.

Die technischen Finessen plante der System-Integrator Anton Hieber und seine Firma verantwortete auch die Installation und Inbetriebnahme. Die Programmierung und 3D-Visualisierung übernahm EIB-TECH, Helmut Lintschinger. Parallel zu den klassischen Stromleitungen wurden gleich Steuerleitungen für die intelligente Vernetzung verlegt, das Gehirn dahinter ist ein Gira FacilityServer. Hier laufen alle Daten und Eingaben zusammen, werden ausgewertet und daraufhin Befehle an die einzelnen Komponenten gesendet. Mit einem Tastendruck lassen sich so beispielsweise vor dem Verlassen des Hauses alle Lichter ausschalten, definierte Steckdosen werden deaktiviert und die Musik abgeschaltet. Soll die Alarmanlage aktiviert werden, kommt ein Hinweis, ob und wo noch Fenster geöffnet sind. Ein Haus, das mitdenkt, und sehr viel Wohnkomfort bietet.

Für alle Räume hat Pia DeLeon-Neumayr stimmungsvolle Lichtszenen entworfen, die mit einem Klick abgerufen werden – auf den Touchdisplays an der Wand, auf dem Smartphone und Tablet sowie auf den Gira Tastsensoren, programmierbaren Schaltern an der Wand. "Wir haben dabei großen Wert gelegt auf eine durchgängige Bedienphilosophie, also dass auf den Tastsensoren überall im Haus an gleicher Stelle die gleichen Funktionen liegen", erklärt Helmut Lintschinger. "So liegen oben immer fünf verschiedene Lichtszenen und ganz unten rechts auf dem Tastsensor lässt sich die Beleuchtung im kompletten Raum ausschalten." Beim Schalterprogramm entschieden sich die Bauherren zusammen mit dem Innenarchitekten für die klassisch eleganten Serien Gira Esprit Glas Weiß und Gira E22 Edelstahl – passend je nach Ambiente.

Die Beleuchtung ist fast überall dimmbar, zum einen eingebunden in die Szenen, zum anderen können die Bewohner jede Lichtquelle im 3D-Grundriss einzeln ansteuern und die gewünschte Helligkeit definieren. Die individuelle 3D-Visualisierung für eine intuitive Bedienung stammt aus der Feder von Helmut Lintschinger. Alle Funktionen lassen sich durch eine Fernanbindung über die Gira FacilityServer App auch von unterwegs aus steuern, das System ist dabei abgesichert über einen VPN-Server. Zudem können die Bewohner jeden einzelnen Zugriff ein- und ausschalten und sie sehen, wer wann den Fernzugriff genutzt hat. Auf Wunsch können so auch ohne Anwesenheit vor Ort von den System-Integratoren zusätzliche Funktionen programmiert und gespeichert werden.

Für einen bequemen und bei Bedarf auch barrierefreien Zugang zum Haus sind zwei Aufzüge installiert: Ein Personenaufzug, der alle Etagen anfährt und über die Touchpanels bedient werden kann, sowie ein PKW-Aufzug in dem drei Autos Platz haben. In der Regel parkt dieser zwischen dem 1. und 2. Untergeschoss und dessen Dach bildet zugleich eine begehbare Plattform im Erdgeschoss. Setzt sich der Aufzug in Bewegung, fährt diese Plattform mit nach oben. Für maximale Sicherheit erkennt eine Kamera, wenn sich Personen auf der Ebene befinden, es gibt Alarm und die Plattform fährt nicht nach oben.

"Zusätzlich wird bei kalten Temperaturen die Auffahrt zum Haus beheizt", berichtet System-Integrator Anton Hieber. Dafür ist eine Wetterstation in das KNX System eingebunden, die ihre Daten an den Gira FacilityServer sendet. Bei starken Minustemperaturen gibt dieser dann den Befehl zum Heizen an die eingelassene Bodenheizung in der Auffahrt. In der Villa selbst sind natürlich auch die Fußbodenheizung und -kühlung eingebunden, ebenso die Kühldecke im Schlafzimmer und die Lüftungsanlage. Jeder einzelne Raum lässt sich einzeln regulieren, auch aus der Ferne. So wird das Haus etwa nach dem Winterurlaub schon frühzeitig auf Wohlfühltemperatur gebracht.

Die Gebäudesteuerung scheut auch nicht vor der komplexen Schwimmbadtechnik zurück: Sowohl der Whirlpool, als auch das Innen- und das Außenbecken sowie ein Brunnen sind in das KNX System integriert. Sämtliche Messwerte lassen sich über das einheitliche Interface abrufen, aber auch der Wasserfall, die Gegenstromanlage und natürlich die Beleuchtungsszenen inklusive der RGB-Strahler im Becken können über die zentralen Touchpanel oder das iPad angesteuert werden. Praktisch: Die Abwärme vom Haus fließt in den Pool im Außenbereich. Für die exakte Erfassung der Energiedaten werden die Werte von insgesamt 16 Stromzählern analysiert. So kann jederzeit der tägliche, wöchentliche, monatliche und jährliche Energieverbrauch im Vergleich zum vorherigen Zeitraum eingesehen werden. Gibt es technische Störmeldungen in der Villa, werden diese automatisch an die Bauherren übermittelt. Ebenso Meldungen der Alarmanlage sowie der Rauchmelder – dann lässt sich über vier Kameras auch schnell überprüfen, ob alles ok ist daheim oder nicht. Klingelt ein Besucher an der Haustür, erscheint sein Ruf nicht nur auf den Touchpanels im Haus, sondern er wird auch auf die Telefonanlage umgeleitet, von der aus sich die Tür öffnen lässt. Umgekehrt werden Telefonanrufe in Abwesenheit auf den großen Touchpanels bzw. den mobilen Geräten angezeigt.

Unterhaltungstechnisch ist die Villa ebenfalls perfekt ausgestattet: Ein Multiroom System verteilt den Ton im gesamten Haus. Ein besonderer Clou: In der Szene "Fernsehen" fährt im Wohnzimmer ein segmentiertes Stahlpaneel, das Teil des großen Stahlkamines ist, nach oben und der große Flatscreen wird sichtbar. Zugleich wird das Licht auf die bevorzugte TV-Beleuchtung gedimmt – dem Kinovergnügen steht nichts mehr im Weg.

"Last but not least haben wir auch noch das Aquarium in die Gebäudetechnik integriert, das heißt alle relevanten Messwerte wie Wassertemperatur, pH-Wert und Sauerstoffgehalt werden angezeigt und geben ein Signal, wenn sie unter einem definierten Grenzwert liegen", weiß Helmut Lintschinger. Komfort und Sicherheit in der Bogenhausener Villa hören also bei den Menschen noch längst nicht auf ...

System-Integration

EIB-TECH
Helmut Lintschinger
Am Wiesmahtweg 8
82234 Weßling
Deutschland
Tel  +49 8153 953 980 0
Fax +49 8153 953 980 1
web@eib-tech.com
luxus-in-3d.de

Elektrotechnik

Anton Hieber GmbH & Co. KG
Luitpoldstraße 10
86830 Schwabmünchen
Deutschland
Tel  +49 8232 962 60
Fax +49 8232 962 620
info@elektrohieber.de
www.elektrohieber.de

Interieur-Design

Neumayr Design
LLC 3604 Lowry Road
Los Angeles, CA 90027
Vereinigte Staaten von Amerika
Tel + 1323 662 9818
office@neumayrdesign.com
www.neumayrdesign.com

Bildergalerie

Den Wohnbereich dominiert ein dunkler Stahlkamin mit integriertem Flatscreen-TV, der Dielenboden ist aus bayerischer Eiche.

Ein großes Aquarium ist in den Raum und die Haustechnik integriert – so werden alle relevanten Messwerte überwacht und bei Bedarf ein Alarm via SMS versendet.

Ein Highlight ist der Wellnessbereich mit Schwimmbad im Untergeschoss.

Der Wellnessbereich bietet jede Menge Raum zur Entspannung.

Durch ein Glasfenster im Küchenboden blickt man direkt ins Schwimmbad.

Das Schlafzimmer erinnert an Winterurlaube in Kitzbühel – Holzdielen, die an den Wänden nach oben gezogen sind, zaubern Hüttenflair.

Für Komfort und Sicherheit sorgt die intelligente Haustechnik: Ein KNX System verbindet alle technischen Komponenten im Haus, bedient wird über Touchpanel an der Wand oder clevere Schalter, Gira Tastsensoren, auf denen beispielsweise Lichtszenen abgespeichert sind.

In einem 3D-Grundriss vom Haus können u.a. die einzelnen Leuchten bedient und gedimmt, Temperaturen reguliert oder der Aufzug gerufen werden. Programmiert hat diese Visualisierung Helmut Lintschinger.

Auf den Gira Tastsensoren im Schalterdesign Gira Esprit Glas Weiß sind verschiedene Lichtszenen abgelegt und beim Verlassen des Raumes lässt sich die Beleuchtung mit einem Tastendruck komplett abschalten.

Fotos: Lars Pillmann für Gira

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